«Sehnsucht ist für mich ein Abkommen, das man mit sich selbst schliesst, um unglücklich zu sein, bis man bekommt, was man will, und das behalte ich im Hinterkopf. Es ist in Ordnung, deswegen zu leiden.»
– Naval Ravikant
Seit jeher hören wir genauer hin, wenn erfolgreiche oder mächtige Menschen sprechen. Philosoph zu sein ist schön und gut, aber wenn man eine Erfolgsbilanz vorweisen kann, verleiht das dem Ganzen das gewisse Extra an Überzeugung.
Seit den späten 1990er Jahren haben viele, vor allem die Geschäftswelt, das Bedürfnis, den Verlautbarungen der Tech-Unternehmer im Silicon Valley und den unzähligen Scharlatanen in ihrem Kielwasser besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Angesichts von Multiplikationskanälen wie dem Internet und den sozialen Medien verbringen wir wohl eine Menge Zeit damit, uns zu fragen, ob der letzte Tweet eines Weltraumunternehmers a) genial ist, b) von jemandem stammt, der einfach zu viel Zeit hat, oder c) einfach ein Symptom für grassierenden Drogenmissbrauch darstellt.
Es ist daher nur allzu verständlich, dass man misstrauisch wird, wenn jemand auf Twitter Konzepte wie «Reich werden, ohne Glück zu haben» verbreitet. Naval Ravikant passt perfekt in dieses Schema. Nur eben, dass er es nicht tut.
Im zarten Alter von neun Jahren zog Naval mit seiner Familie von Neu-Delhi nach New York. Und ja, er machte seinen Studienabschluss am Dartmouth College der Ivy League. Ja, er landete in den späten neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts im Silicon Valley, wo er unter anderem die legendäre Startup-Plattform AngelList mitgründete. Und noch einmal ja, er investierte über die Plattform und privat in über 200 Unternehmen, darunter Uber, FourSquare, Twitter, Wish.com, Clubhouse, Bolt, OpenDNS, Yammer und Clearview AI.
Ravikant ist alles andere als ein falscher Prophet, der mit Hilfe eines Ghostwriters versucht, Kapital aus den Leichtgläubigen zu schlagen, die auf das schnelle Geld abfahren. Stattdessen ist er jemand, der über den Zusammenhang zwischen Gesundheit, Reichtum und Glück nachdenkt. Jemand, der Erleuchtung als den Raum zwischen seinen Gedanken definiert. Oder jemand, der Frieden als Glück in der Ruhe bezeichnet und ihn dem Glück als Frieden in der Bewegung gegenüberstellt
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Naval Ravikant bei Joe Rogan
Wenn Sie unter Zeitmangel leiden und Ihnen die Kontroversen um den Interviewer Joe Rogan nichts ausmachen, empfehlen wir Ihnen, sich den Podcast anzuhören, der Naval vor einigen Jahren ins Rampenlicht der Medien brachte. Alternativ dazu können Sie auch seinen Blog nav.al lesen.
Etwas abweichend von unseren üblichen Empfehlungen steht das gesamte Buch (und der Bonusinhalt!) kostenlos zum Lesen und Herunterladen auf www.navalmanack.com zur Verfügung. Diejenigen, die das haptische Vergnügen eines echten Buches bevorzugen, können immer noch die unten stehenden Links nutzen, um ihr Exemplar zu erwerben.
Der Almanach von Naval Ravikant
Eric Jorgenson
Naval Ravikant – The Angel Philosopher – ist ein Unternehmer, Philosoph und Investor, der die Welt mit seinen Prinzipien für den Aufbau von Wohlstand und langfristigem Glück in seinen Bann gezogen hat.
Der Almanach von Naval Ravikant ist eine Sammlung von Navals Weisheiten und Erfahrungen der letzten zehn Jahre, die er in einer Zusammenstellung seiner aufschlussreichsten Interviews und ergreifendsten Reflexionen weitergibt. Dies ist kein Ratgeberbuch oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Stattdessen erfahren Sie durch Navals eigene Worte, wie Sie Ihren eigenen, einzigartigen Weg zu einem glücklicheren, wohlhabenderen Leben gehen können.
Ravikant mag vielleicht nicht wie Kant, Kierkegaard oder einer der griechischen Philosophen der ultimative originelle Denker sein, aber er ist der ultimative Kontextualisierer. Und im Gegensatz zu der vorgenannten Gruppe bereitet es Freude, ihn zu lesen und ihm zuzuhören. Ravikant ist ein hervorragender Leser. Alles begann damit, dass seine Mutter sich keinen Babysitter leisten konnte, um den jungen Naval aus der gefährlichen Nachbarschaft fernzuhalten. Stattdessen brachte sie ihn in die öffentliche Bibliothek und forderte ihn auf, alles zu erforschen, was sich drinnen befand, aber nicht vor den Türen.
Man sollte Denker nicht nach den Autoren beurteilen, die sie selbst gerne lesen, aber wenn es schon sein muss, dann sind es für Naval Autoren wie Krishnamurti, Will und Ariel Durant, Yuval Noah Harari, Richard P. Feynman, Nassim Taleb oder Scott Adams. Was für eine Vielfalt!
